Als Symbolfigur wählte der Verein den „Uhu“ aus und griff dadurch den Necknamen der Schlatter Bürger auf. Landauf, landab werden die Schlatter Einwohner als „Uhus“ bezeichnet. Diese Bezeichnung geht zurück auf die uralte Sage, dass diese Nachtgreifvögel früher in den Schlatter Gefilden heimisch waren. Sie sollen an der „Schlatter Wand“ gehaust haben, die im Volksmund auch die „Ries“ genannt wird.
Die Anfertigung eines Häs verlangt großes Engagement, Geduld und natürlich auch Geschick im Nähen. Das Kostüm besteht aus rund 700 Filzplätzchen, die sieben verschiedene Braun- und Grautöne aufweisen. Es ist so geschnitten, dass der Schwanz und die Flügel des Uhus optisch gut zu erkennen sind. Abgerundet wird das Ganze durch etliche Glöckchen, die an das Tuch der Holzmaske und an dem unteren Ende des Umhanges angenäht sind. Zum Häs gehören außerdem dunkle Schuhe, dunkle Handschuhe sowie der Handschmuck in Form eines Stabes, der mit echten Federn versehen ist.
Der markanteste Bestandteil ist aber – abgesehen von der Maske – das Kopftuch. Tausende von einzelnen Federn sind durch mühevolle Handarbeit am Tuch befestigt. Eine holzgeschnitzte Maske macht die Ausrüstung der Hästräger vollzählig. Vorgestellt wurde das erste Häs im Juli des Jahres 1986. Das gelungene Aussehen des Federkleides und der Maske sorgte für eine Euphorie unter den fasnetsbegeisterten Einwohnern. Die Mitgliederzahl der Zunft stieg schlagartig auf 38 an.